Psychische Krankheiten sind schlimm. Sie reißen uns aus unserem „normalen“ Leben, treffen uns meist ohne Vorwarnung. Wir sind nicht, wie sonst in unserem Leben, darauf vorbereitet was passiert. Wir haben keine Ahnung was auf uns zukommt und wie wir damit umgehen sollen. Am Anfang haben wir es schwer, es uns selber einzugestehen, das wir z.b eine Depression haben. Dann ist es noch schwerer sich Hilfe zu suchen. Wenn wir uns an einer geeigneten Stelle Hilfe gesucht haben, sollen wir auch noch unsere Krankheit akzeptieren.
Akzeptieren, sich damit abfinden, das ist noch schwerer als sich Hilfe zu suchen und darüber zu sprechen. Akzeptieren hat irgendwie, etwas Endgültiges. Aber seine Krankheit zu Akzeptieren ist nichts Endgültiges. Es soll nicht bedeuten, ab da nichts mehr zu machen und alles auf sich zukommen zu lassen. Es soll nicht bedeuten, dass es ab diesem Zeitpunkt so ist wie es ist und auch so bleibt.
Akzeptieren sollten wir als Chance sehen. Wir müssen die Botschaften und Informationen nutzen, die uns unsere Krankheiten geben und mitteilen. Egal wann, wie oder wo etwas in unseren Leben geschieht, wir werden immer in eine Richtung gelenkt, „nach vorne“. Wie unser „nach vorne“ aussieht, bestimmen einzig und alleine wir selber.
Wenn wir aber nicht nach vorne schauen und weitergehen, werden wir krank.
Wir hadern dann mit unserem Schicksal, warum gerade uns und immer nur uns so etwas passiert. Wir leben dann nur noch in der Vergangenheit und machen uns Vorwürfe, wie wir es hätten besser machen können. Wir schauen und gehen dann nicht mehr nach vorne. Wir versuchen nicht mehr eine neue Perspektive in unserem Leben zu suchen. Wir stecken uns keine neuen Ziele mehr. Wir stagnieren und machen nichts mehr.
Wenn es so kommt, macht unser Körper uns klar, dass das falsch ist. Er sendet uns immer wieder Signale aus diesem Trott auszusteigen. Uns bedrücken negative Gedanken und Abwertungen, Die Körperlichen Symptome werden immer schlimmer. Wir bekommen Magen-Darm Probleme, Rückenschmerzen, Schlafstörungen oder Herz-Kreislauf Probleme. Wir machen uns immer mehr Gedanken. Unsere Gedanken werden immer negativer, weil wir immer kränker und schwächer werden. Ein Teufelskreislauf beginnt.
Wenn wir Ihn durchbrechen, liegt darin aber auch eine Chance.
Wir haben doch bis hierher gelernt wie es NICHT geht, wie wir es NICHT machen können und sollen. Also nutzen wir doch diese ganzen NICHTS als einen Neuanfang.
Lernen wir doch daraus,
- unser Leben wieder zu schätzen wie es ist
- uns selber wieder wichtiger zu nehmen
- wieder mehr auf unsere eigenen Bedürfnisse zu achten
- dass wir nach unserem seelischen Befinden leben
- dass wir unser Leben nach unseren körperlichen Bedürfnissen ausrichten
- mehr für unsere Gesundheit zu tun
- unseren Glauben wieder zu finden
- unseren Partner wieder wichtiger zu nehmen
- unsere Prioritäten neu einzuteilen
Es gibt noch vieles mehr was wir anders machen können, denn wir wissen ja nun was bis hierher falsch oder nicht so richtig war. Oder was für UNS einfach nicht gut war. Ziehen wir unsere alten Sachen aus und schaffen uns neue, bequeme Kleidung an. Nicht die Kleidung, von der andere wollen das wir sie tragen. Hören wir auf die Dinge zu tragen, die andere von uns verlangen und wollen.
Wir müssen akzeptieren das wir, für uns selber der Mittelpunkt unseres Lebens sind. Das nicht andere Menschen unsere Lebensmittelpunkt sind.
Wie wir das anstellen und verwirklichen können. Dazu schreibe ich noch mehr, in den nächsten Tagen.
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